Die Vorfreude ist die grösste Freude
Du stehst am Gate, der Duft von Kaffee liegt in der Luft, um dich herum rollende Koffer, gespannte Gesichter. Eigentlich wärst du voller Vorfreude – wäre da nicht dieser Kloss im Magen. Dein Herz pocht, deine Hände sind schwitzig. Flugangst. Und das ist nur der Anfang.
Ob es die Angst vorm Fliegen ist, der Respekt vor fremden Tieren oder die Sorge, im Urlaub die Kontrolle zu verlieren – Ängste sind auf Reisen oft ständige Begleiter. Doch was, wenn du sie nicht mehr als Feind siehst, sondern als Wegweiser? Genau hier kommt die Hypnosetherapie ins Spiel – und das Beste: Du kannst einige Techniken selbst anwenden, direkt vor Ort.
1. Flugangst: Wenn der Himmel zu nah erscheint
Hypnosetipp für den Notfall
👉 Atemreise mit Ankerwort
Setze dich mit geschlossenen Augen, atme tief durch und sage dir mit jedem Ausatmen dein persönliches „Ankerwort“ (z. B. „Freiheit“, „Leicht“ oder „Sicher“). Wiederhole es wie ein inneres Mantra. Dies holt dein Gehirn aus der Alarmzone zurück ins Jetzt.
Weitere Tricks
- Mini-Hypnose-Apps: Es gibt Hypnose-Audios speziell gegen Flugangst – mit Kopfhörern am Gate einsetzbar.
- Mentaler Kinofilm: Stell dir den Flug vor wie einen Film, den du von aussen beobachtest – ohne selbst darin zu sein. Das nimmt den Druck.
- Hypno-Soundtrack: Erstelle dir eine Playlist mit beruhigender Musik + Affirmationen. Deine ganz persönliche Hypnose-Session.
- Flugsimulator im Kopf: Visualisiere mehrmals vor dem Flug eine reibungslose Reise. Wiederholung trainiert dein Nervensystem auf Sicherheit.
2. Tierängste: Wenn der Gecko zur Bedrohung wird
Du bist im Dschungel, im Süden oder nur auf dem Land – plötzlich raschelt es. Ein Hund, eine Spinne oder ein unerwarteter Käfer. Dein Körper schaltet auf Flucht.
Hypnosetipp für den Notfall
👉 Reframing durch Selbstsuggestion
Wiederhole im Geist: „Dieses Tier ist nicht gefährlich – es ist ein Teil der Natur, wie ich auch.“ Sprich es innerlich mit ruhiger, sicherer Stimme. Dein Unterbewusstsein reagiert auf Tonlage und Wiederholung.
Weitere Tricks:
- Desensibilisierung light: Sieh dir vor der Reise Bilder/Videos des Tieres an und atme dabei bewusst ruhig – das trainiert dein System.
- Gedankliche Schutzblase: Visualisiere eine leuchtende Schutzkugel um dich. Stell dir vor, nichts kann diese durchdringen.
- Hypnotisches Entkoppeln: Verbinde das Tier mental mit einem positiven Bild (z. B. ein Gecko = kleiner Drache = magisch).
- Körpersprache bewusst steuern: Richte dich auf, atme durch die Nase – der Körper sendet dann „Ich bin sicher“-Signale ans Gehirn.
3. Kontrollverlust im Urlaub: Wenn die Entspannung zur Belastung wird
Manche Menschen fürchten nicht den Stress – sondern die Abwesenheit davon. Nicht wissen, was kommt, keine To-do-Liste, fremde Kulturen. Es entsteht eine leise Panik – was, wenn ich mich verliere?
Hypnosetipp für den Notfall:
👉 Ressourcen-Check-in
Schliesse die Augen, atme tief und frage dich innerlich: „Wann habe ich mich das letzte Mal richtig sicher gefühlt?“ Hole dieses Gefühl zurück, verstärke es und speichere es an einem Ort im Körper (z. B. Bauch oder Brust).
Weitere Tricks:
- „Safe Place“-Visualisierung: Erschaffe in deiner Fantasie einen Ort völliger Geborgenheit. Du kannst ihn jederzeit besuchen.
- Notfall-Tagebuch: Schreibe in kurzen Sätzen auf, was dir Kontrolle gibt – z. B. Routinen, Morgenrituale, ein Plan für den Tag.
- Hypnotische Selbstinstruktion: „Ich darf loslassen, ohne mich zu verlieren.“ Wiederhole dies mehrmals täglich.
- Vertrauensanker: Trage einen Gegenstand bei dir, der dich an Sicherheit erinnert – z. B. ein kleiner Stein, ein Armband, ein Zettel mit Affirmation.
4. Kraft tanken unterwegs: Hypnoseplätze auf Reisen
Reisen öffnet nicht nur Horizonte, sondern auch Heilungsräume. Du musst nur wissen, wo du sie findest.
Kraftorte, die dich hypnotherapeutisch unterstützen:
- Das Meer: Der Rhythmus der Wellen ist wie eine Trance – setze dich ans Ufer, schliesse die Augen, atme synchron zum Wasser.
- Wälder & Natur: Grün beruhigt das Nervensystem. Gehe barfuss, berühre Bäume – Erdung ist eine Urform der Selbsthypnose.
- Tempel, Kirchen, Ruinen: Diese Orte sind energetisch geladen. Setz dich in die Stille und lausche deinem Inneren.
- Marktplätze & Cafés: Beobachte bewusst das Leben, ohne dich einzumischen. Das schafft mentale Distanz und Erdung.
Fazit: Die Reise zu dir selbst beginnt im Kopf
Hypnosetherapie muss nicht immer auf der Liege stattfinden – sie kann mit dir im Rucksack reisen. Deine Gedanken sind das mächtigste Gepäckstück. Mit ein wenig Übung wirst du nicht nur neue Orte entdecken, sondern auch neue Seiten von dir selbst.
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"Erst wenn der Kopf frei ist, kann der Körper fliegen." – unbekannter Olympia-Trainer
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